Was gibt es im Juli?
Einiges! Die beiden Bilder sind unsere Selbstversorger-Ernte vom Garagendach und einem kleinen halbschattigen Beet - Vielfalt auf dem Teller! GEMÜSE: Artischocken, Auberginen, Bataviasalat, Blumenkohl, Brokkoli, Buschbohnen, Chinakohl, Dicke Bohne, Eissalat, Endiviensalat, Erbsen, Fenchel, Frühlingszwiebel, Gurken, Karotten, Kartoffeln, Kohlrabi, Kopfsalat, Lollo Bionda, Lollo Rossa, Mairüben, Mangold, Mini Romana, Pak Choi, Paprika, Peperoni, Portulak, Porree/Lauch, Radiccio, Radieschen, Rettich, Rhabarber, Rotkohl, Rukola, Salatgurken, Spitzkohl, Stangenbohnen, Stangensellerie, Tomaten, Weißkohl, Wirsing, Zucchini, (Blattspinat, Chicoreé, Feldsalat, Knoblauch, Rote Bete / Rüben, Sellerieknollen) OBST: Aprikosen, Brombeeren, Erdbeeren, Heidelbeeren, Himbeeren, Johannisbeeren, Jostabeeren, Mirabellen, Pflaumen, Renekloden, Stachelbeeren, Süßkirschen, Zwetschgen (Äpfel, Erdbeeren, Sauerkirschen) KRÄUTER und TEEPFLANZEN: Basilikum, Bohnenkraut, Kresse, Liebstöckel (Maggikraut), Majoran, Minze, Petersilie, Rosmarin, Rukola, Salbei, Schnittlauch, Thymian und Zitronenmelisse WILDFRÜCHTE und PILZE: Champinons, Holunderbeeren, Parasol, Pfifferling, Stockschwämmchen NÜSSE: - Die "Grünen" findest du im Bild ;-) In Klammern sind Früchte, die gerade in der Nebensaison sind. Pilze sammeln, bitte nur wer damit Erfahrung hat! Vielleicht interessiert dich auch ... ... Erdbeeren und Kirschen für das ganze Jahr ... was es regional und saisonal in den anderen Monaten gibt? Rund ums Jahr regional und saisonal mit kurzen Transportwegen im August, September, November, Dezember, Januar, Februar, März, April, Mai, Juni oder unter der Blog-Kategorie Regional und Saisonal Laut Bericht des WWF 2015 „Das große Wegschmeißen“ landen jährlich 18 Millionen Tonnen Lebensmittel deutschlandweit in der Tonne - 10 Millionen davon wären vermeidbar! 18.000.000 Tonnen Unvorstellbar! Davon könnten allein in Bayern 1,3 Millionen vermieden werden. Damit die Zahlen greifbarer werden: durchschnittlich 82 Kilogramm pro Bürger in Deutschland und etwas weniger, nämlich durchschnittlich 65 Kilogramm in Bayern, davon wären 43 Kilogramm vermeidbar. Das Meiste, über 60 Prozent, werden in deutschen Privathaushalten weggeworfen. Der Flächen-, Energie- und Wasserverbrauch und der Aufwand zur Produktion, Weiterverarbeitung, Transport, Verkauf, Kochen etc. ist enorm hoch – und dann landet ein Teil in der Tonne. Die Kosten für Aufwand und Verluste werden in die Ladenpreise eingerechnet. Das heißt weniger Wegwerfen rechnet sich auf sehr vielen Seiten. Moderiert hat am Montag Christine Röger, Bereichsleitung Wissenschaft KErn und den zweiten Teil Dr. Eva Dirlinger, Leitung Kommunikation KErn. Zum APERITIF gab es eine anregende Begrüßung von MRin Marion Kratzmair, StmELF
Als VORSPEISE hat Maria Gerullis vom KErn ein paar interessante Zahlen vorgestellt. Über die Verluste global und in Bayern und die Wegwerfgründe. Die Hauptgründe sind Haltbarkeit, verdorben und unappetitlich/alt. Wusstet Ihr, dass die Agrarfläche der Lebensmittelverschwendung fast so groß wie Russland ist? Und das jährlich? Selbst ist die Agrarökonomin aktive Foodsharerin und Leitet das Projekt "Warenwirtschaftssystem für den Privathaushalt um Einkäufe besser planen zu können und Lebensmittelverluste somit zu reduzieren / vermeiden". Zum HAUPTGANG gab es „Fleisch-Tomaten - Die „Verze(h)rrte Wahrnehmung und Realität der Haltbarkeit“ von Dr. Peter Muranyi, Geschäftsfeldmanager Bereich Lebensmittel am Fraunhofer IVV. Inzwischen gibt es 170.000 verschiedenen Lebensmittel am Markt (BVE, 2017) und viele davon werden bzw. müssen Haltbargemacht werden. Herr Muranyi beschäftigt sich u.a. mit der Optimierung von Lebensmittelqualität und Haltbarkeit. Meine Überlegung ist: Werfen wir weniger weg, wenn die Lebensmittel noch länger haltbar sind? Auf jeden Fall ist das MHD kein Grund zum Wegwerfen, erst Augen, Nase und Geschmack sollten entscheiden. Und dann kam DIE Live-Demonstration „Wir lassen keine Reste anbrennen! Rettung von Lebensmitteln.“ Es war beeindrucken und erschütternd, über den ganzen Mittelgang wurden gerettete Lebensmittel ausgelegt, frei zum Essen und Retten (siehe Bild oben). Günes Seyfarth, hat einen sehr motivierenden und realistischen Vortrag gehalten zum Thema Lebensmittelrettung im Alltag und über die Plattform Foodsharing. In München gibt es etwa 600 Foodsaver. Eine absolute Powerfrau, Gründerin und Vorstand Foodsharing e.V. München, Gründerin Mamikreisel.de, Gründerin Die MacGyvers, Gründerin Kindergarten Elterninitiative Karl & Liesl e.V. und jetzt noch ein neues Projekt die Gründung Eine Schule für Alle e.V.. Ein Interview kann hier gelesen werden. Wer es noch nicht weiß, Foodsharing gibt es auch in Freising. Johanna Saxler und Carolin Stanzl haben bei einem sehr gut besuchten Vortrag auf dem Uferlos Festival, das Konzept vorgestellt. Danke nochmals, dass ihr euch die Zeit genommen habt 😉 Zur Erinnerung das nachhaltige Uferlos Programm zum Thema "Müll und Müllvermeidung" mal sehen was wir nächstes Jahr machen. Danach gab es eine MITTAGSPAUSE MIT BUFFET. Ich habe ein paar Trauben und ein belegtes Brötchen vom Foodsharing Buffett gegessen, absolut frisch und lecker – gut, dass ich mir nichts von zu Hause mitgenommen habe. Und in der Pause habe ich noch eine Tasche mit Essen vollgepackt. Meine älteste Tochter hat zuhause gefragt, warum ich nicht alles gerettet habe. Nachdem ich meinen Kindern das Bild gezeigt habe, war´s klar – sie waren entsetzt über so viel Verschwendung! Außerdem war ich mit dem Zug in München, da war eine Tasche schon schwer genug 😉 Einige ReferentInnen aus Freising war da, besonders gefreut hat mich, dass Sonja Vanderhaeghen, Vorstand Gemeinschaftsgarten Knollen & Co etwas über „Urbanes Gärtnern in der Praxis“ erzählt hat. Auch Sonja hat gemeinsam mit Benni dieses Jahr einen Vortrag über den Gemeinschaftsgarten auf dem Uferlos gehalten. Zur NACHSPEISE gab es „Fruchtqualität auf Knopfdruck – Nachernteverluste im Gartenbau“ mit Prof. Dr. Heike Mempel, Hochschule Weihenstephan-Triesdorf ein Vortrag über zerstörungsfreie Messmethoden, um Qualität und Haltbarkeit von Lebensmitteln zu testen. In der Pause haben wir uns über den Sinn oder Unsinn einer Ernte von nicht vermarktungsfähigem Gemüse unterhalten. Macht es Sinn, wenn Gemüse eigentlich nicht vermarktungsfähig ist, es noch in den Verkaufskreislauf einzubringen? Transportkosten, Verpackungen etc. bei einer geringen Haltbarkeit investieren oder dann doch besser auf dem Acker lassen, bevor der Aufwand betrieben wird und alles beim Verbraucher im Privathaushalt in den Tonnen landet. Wer oder wie kann man auf dem Acker oder in der ganzen Wertschöpfungskette entscheiden, was vermarktungsfähig ist und was nicht? Sind Food-Scanner die Lösung? Eine Bäuerin aus dem Publikum hatte einen Einwurf: „Gut wäre es, wenn diese Lebensmittel schnell in die Verarbeitung kommen, aber dazu fehlt häufig eine schnelle Logistik, es fehlt das Geld für Produktentwicklungen vor Ort und teilweise auch Marketing- und Absatzmöglichkeiten.“ Und zum Schluss Dr. Jenny Müller, die Gründerin von DIE FRISCHEMANUFAKTUR, mit „Sauer macht Lustig! Innovationen zur Rettung von Lebensmitteln“. Die ehemalige Mitarbeiterin der REWE Group Strategie-Abteilung hat die Lebensmittelabfälle bei geschnittenen To-Go-Salaten und Obst gesehen und sich vorgenommen das zu ändern. Mit einem speziellen Verfahren wird Fresh-Cut-Obst haltbarer gemacht und kann mehr als nur einen bzw. wenige Tage im Regal liegen. Für Menschen, die keine Zeit haben, ist das sicherlich eine gute und gesunde Lösung, die tägliche Portion Obst zu essen. Das finde ich grundsätzlich gut, aber ich bin mehr die Selbstkocherin bzw. einfach in den Apfel beißen und der Plastikbecher gefällt mir auch nicht so gut. Aber Lästern lässt sich immer leicht, oft kann man einfach nicht an allen Ecken gleichzeitig anfangen, deshalb können wir froh sein, wenn Leute sich an einem Eck Gedanken machen. Man lernt und entwickelt sich stets weiter. Das betone ich auch immer auf meinen Vorträgen – klein Starten, Schritt für Schritt und manchmal gibt’s im Moment einfach keine Lösung. Aber entweder jemand findet eine Lösung oder man macht es wie Günes Seyfarth, Sonja Vanderhaegen oder Jenny Müller einfach selbst! Mein Fazit: Es hat gut getan zu wissen, dass ganz viel zum Thema Lebensmittelverschwendung im Moment geschieht. Außerdem war es eine sehr gute Gelegenheit zur Vernetzung, und zu sehen, dass sich viele Menschen privat, in der Wissenschaft, Wirtschaft und Politik engagieren ABER wir müssen das Thema in die Masse bringen – Wie gelingt uns das? In diesem Sinne – Erstmal Aufessen! Eure Manuela Und weil das Thema so wichtig ist noch ein paar weitere interessante Links zum Thema Lebensmittelverschwendung
Was gibt es im Juli?
EINIGES! Auf den Fotos sieht man unsere "Selbstversorger"-Ernte vom Garagendach und einem kleinen halbschattigen Gemüsebeet. GEMÜSE: Artischocken, Auberginen, Bataviasalat, Blumenkohl, Brokkoli, Buschbohnen, Chili, Chinakohl, Dicke Bohne, Eissalat, Endiviensalat, Erbsen, Fenchel, Frühlingszwiebel, Gurken, Karotten, Kartoffeln, Kohlrabi, Kopfsalat, Lollo Bionda, Lollo Rossa, Mairüben, Mangold, Mini Romana, Pak Choi, Paprika, Peperoni,Porree / Lauch, Portulak, Radicchio, Radieschen, Rettich, Rhabarber, Rotkohl, Rucola, Schlangengurken, Stangenbohnen, Stangensellerie, Tomaten, Weißkohl, Wirsing, Zucchini, Zuckermais, Zwiebel OBST: Aprikosen, Brombeeren, Erdbeeren, Heidelbeeren, Himbeeren, Johannisbeeren, Mirabellen, Pflaumen, Preiselbeeren, Renekloden, Stachelbeeren, Sauerkirschen, Süßkirschen, Zwetschgen KRÄUTER und TEEPFLANZEN: Basilikum, Bohnenkraut, Kresse, Liebstöckel, Majoran, Minze, Petersilie, Rosmarin, Rukola, Salbei, Schnittlauch, Thymian und Zitronenmelisse Gibt es frisch von der Fensterbank. Jetzt ist die Zeit sich einen Vorrat für den Winter anzulegen. WILDFRÜCHTE und PILZE: Parasol, Pfifferling, Stockschwämmchen Vielleicht interessiert dich auch ... ... was es regional und saisonal in den anderen Monaten gibt? Rund ums Jahr regional und saisonal mit kurzen Transportwegen im August, September, November, Dezember, Januar, Februar, März, April, Mai, Juni oder unter der Blog-Kategorie Regional und Saisonal FAKTEN, FAKTEN, FAKTEN
PENG!!! Der Startschuß ist gefallen! Der Coffee-to-go-Becher ist somit (teilweise ;-) Geschichte in Freising. Schon auf dem Uferlos Festival wurde der ReCup Becher vorgestellt und getestet. Hier möchte ich nochmal Flo von ReCup danken, dass er sich Zeit genommen hat und im Nachhaltigkeitszelt das Mehrweg-System erklärt hat. Andy Muschler von der Cocolaterie und Pâtisserie Muschler und somit auch die Bäckerei Muschler sind Vorreiter. Ebenso das Naschwerk, die Q-Bar und Fashion&More sind mit dabei. Ich hoffe es folgen noch viele weitere Cafés und Eisdielen. Das Neueste ist der Mehrweg-Deckel (Blogbeitrag ReCup) UND besonders attraktiv, wer sein Eis lieber im Becher als in der Waffel mag, der Mini-Becher 0,2 ml. Je mehr Betreiber mitmachen, desto einfacher und normaler wird es, dann geht Umweltschutz einfach so nebenbei, Ressourcen werden geschont und es liegen keine Einwegbecher mehr am Bahnhof oder sonst wo rum. Vielleicht gibt es dann auch bald eine FREISING EDITION??? Uns allen ein dreifaches Kaffee-Prost ;-) Eure Manuela Die wichtigsten Hintergrundfakten dazu gibt auch die Deutsche Umwelthilfe (DUH). |
Wer?
Mein Name ist Manuela und ich lebe jetzt einfach Zero Waste! Kategorien
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May 2020
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