Ich habe mich bewusst für einen Stempel entschieden, weil ich Papier sparen möchte.
Mit dem Stempel kann ich „Visitenkarten“ selbst herstellen, wann ich will, wo ich will und wie viel ich benötige. Und zwar auf Papier das es schon gibt: Schmierpapier, Briefumschläge, in ein Notizbuch und zur Not auf einen Unterarm ;-) Mein Stempel ist aus Holz und das Stempelkissen aus 85 % recyceltem Plastik. Ein Stempelkissen reicht für tausende von „Visitenkarten“. Damit ich nicht ständig neue Stempel machen muss, sind nur beständige Informationen darauf. Meine Homepage und mein Name werden sich nicht ändern. Sollte sich meine Adresse, meine E-Mail Adresse oder meine Telefonnummer ändern, kann ich das ganz Zero Waste auf meiner Website unter Kontakt oder Impressum verkünden, ohne einen neuen Stempel. Wer von euch hat noch einen Stempel? Liebe Stempel-Grüße, Eure mM (müllfreie Manuela) Was gibt es im Juni?
Gemüse: Auberginen, Bataviasalat, Blumenkohl, Brokkoli, Buschbohnen, Champignons, Chinakohl, Dicke Bohne, Eissalat, Endiviensalat, Fenchel, Frühlingszwiebel, Kartoffeln, Kohlrabi, Kopfsalat, Lollo Rossa, Lollo Bionda, Mairüben, Mini Romana, Pak Choi, Paprika, Portulak, Radiccio, Radieschen, Rettich, Rhabarber, Rotkohl, Rucola, Salatgurken, Spargel, Spitzkohl, Stangensellerie, Tomanten, Weißkohl, Wirsing, Zuccini, (Blattspinat, Chicoree, Erbsen, Feldsalat, Mangold, Karotten, Poree / Lauch, Rote Bete / Rüben, Sellerieknollen, Stangenbohnen) Obst: Erdbeeren, Heidelbeeren, Himbeeren, Johannisbeeren, Stachelbeeren, Süßkirschen, (Äpfel, Aprikosen, Sauerkirschen) Wildfrüchte: Holunderblüten, Pfifferling, Stockschwämmchen Nüsse: - In Klammern sind Früchte, die gerade in der Nebensaison sind. Pilze sammeln, bitte nur wer damit Erfahrung hat! Saisonkalender z.B. von aid, regional-saisonal oder Deutsches Obst und Gemüse oder http://www.utopia.de/ratgeber/der-utopia-saisonkalender Was gibt es im Mai?
Gemüse: Bataviasalat, Blattspinat, Blumenkohl, Champignons, Chinakohl, Eissalat, Frühlingszwiebel, Kartoffeln, Knoblauch, Kohlrabi, Kopfsalat, Lauch, Lollo Rossa, Lollo Bionda, Mini Romana, Paprika, Petersilie, Portulak, Raciccho, Radieschen, Rettich, Rhabarber, Rucola, Salatgurken, Schnittlauch, Spargel, Spitzkohl, Stangensellerie, Tomaten (Buschbohnen, Brokkoli, Chicoree, Dicke Bohnen, Endiviensalat, Feldsalat, Fenchel, Mairüben, Karotten, Pak Choi, Poree / Lauch, Rote Bete / Rüben, Rotkohl, Sellerieknollen, Stangenbohnen, Weißkohl, Wirsing, Zucchini) Obst: Äpfel, Erdbeeren, Heidelbeeren, (Himbeeren) Wildfrüchte: Bärlauch, Holunderblüten, Stockschwämmchen Nüsse: - In Klammern sind Früchte, die gerade in der Nebensaison sind. Pilze sammeln, bitte nur wer damit Erfahrung hat! Saisonkalender z.B. von aid, regional-saisonal oder Deutsches Obst und Gemüse oder http://www.utopia.de/ratgeber/der-utopia-saisonkalender Es gibt immer mehr unverpackt Läden, deshalb habe ich heute die Liste aktualisiert und möchte sie mit euch teilen ;-)
Unter Zero Waste Alltag werden die neuen und geplanten Läden ständig aktualisiert. Ich freue mich wenn ihr mir aktuelle Infos zu unverpackt Läden per Mail oder über Facebook schickt. Wie?
Wo? Auf dem Markt, im Laden, am Flohmarkt, im Internet... Weitere Praxistipps gibt es bei den einzelnen Kategorien Lebensmittel, Kochen, Pflege, Reinigung, Kleidung oder für Münchner hier. Unverpackt einkaufen in... Deutschland Berlin BioSphäre (verpackungsreduziert) Berlin Original Unverpackt Berlin Unverpackt einkaufen Bonn-Duisdorf Freikost Deinet Bremen Holtorf Feinkost & Kolonialwaren seit 1874 Dresden lose Erfurt Louise geniesst, Eröffnung 1. Juni 2016 Freising Bioladen Lebenskunst Kiel Unverpackt Kiel Hamburg 12 Monkeys Vegankrams (verpackungsreduziert) Hamburg Erdkorn (verpackungsreduziert) Hannover Calenberger Bioladen Hannover Edel unverpackt Hannover LoLa - der LoseLaden Heidelberg Annas Unverpacktes Karlsruhe Unverpackt, Eröffnung Mai 2016 Leipzig EchtUnverpackt Leipzig Leipzig Einfach Unverpackt München Naturlieferant - Plastikfreie Zone (plastikfrei, verpackungsreduziert) München Ohne-Laden Münster Einzelhandel - Zum Wohlfüllen Münster Natürlich Unverpackt Mainz Unverpackt Mainz Nottuln Bio-Nette Nürnberg Bioundnah Passau Unverpackt Passau Recklinghausen Tante Trine, Eröffnung Mai/Juni 2016 Schwäbisch Gmünd Regional und unverpackt Stuttgart Schüttgut, Ende Mai 2016 Trier Unverpackt Trier 30. April 2016 Wiesbaden Bio Unverpackt, Eröffnung Mai 2016 Österreich Gleisdorf bio-sphäre Matzer & Kornwaage (verpackungsreduziert) Graz BIO-LADEN Matzer & Kornwaage (verpackungsreduziert) Graz Das Gramm, Eröffnung Ende April 2016 Hartberg bio-sphäre Matzer & Kornwaage (verpackungsreduziert) Hohenems FRIDA BIOLADEN – CAFÉ Innsbruck Liebe und Lose Linz holis market Wien Lunzers Maß-Greisslerei Schweiz Bachs BachserMärt (verpackungsreduziert) Eglisau BachserMärt (verpackungsreduziert) Zürich Chornlade Limmatplatz und Idaplatz Zürich-Albisrieden BachserMärt (verpackungsreduziert) Zürich-Kalkbreite BachserMärt (verpackungsreduziert) Zürich-Seefeldstr. BachserMärt (verpackungsreduziert) Online: Kivanta Sortiment: Trinkflaschen, Dosen & Behälter, Trinkbecher, Baby & Kind, Home & Living, Sport, Spielsachen Laguna Sortiment: Kinder und Baby´s, Lifestyle, Trinkflaschen, Küchenutensilien, Lunchboxen, Beutel, Sonstiges Monomeer Sortiment: Büro, Haushalt und Küche, Körper und Gesicht Naturtasche Sortiment: federleichte und in Deutschland produzierte Stofftaschen aus Bio-Baumwolle. Die Produktion der Bio-Baumwolle in Indien wird ständig auf Fairness kontrolliert. Plasno Sortiment: Alltägliches für Bad, Essen, Trinken, Vierbeiner, Zuhause und Büro, Lifestyle, Taschen Accessoires und Wohnen, für den Nachwuchs Spielsachen, Alltägliches und Lernen Plasticarian Sortiment: Baby / Kinder, Aufbewahrung, Trinkflaschen, Taschen, Kosmetik, Küche/ Haushalt, Geschenkideen ZeroWasteLaden Sortiment: Bad&Körperpflege, Küche&Essen, Büro&Schule, Reinigung, Haus&Wohnen, Garten, Haustierzubehör zerowasteshop Sortiment: Seife, Zahnbürsten, Jutebeutel, Trinkhalme, Geschenkset, in der Sortimentserweiterung Was?
Viel Spaß beim ZeroWaste Einkauf wünscht euch ... Eure mM (müllfreie Manuela) Was gibt es im April?
Gemüse: Blattspinat, Champignons, Kartoffeln, Kopfsalat, Paprika, Poree / Lauch, Radieschen, Rettich, Rhabarber, Spargel (Blumenkohl, Chicoree, Chinakohl, Eissalat, Endiviensalat, Feldsalat, Fenchel, Frühlingszwiebel, Kohlrabi, Karotten, Rote Bete / Rüben, Rotkohl, Salatgurken, Schwarzer Winterrettich, Schwarzwurzeln, Sellerieknollen, Spitzkohl, Tomaten, Weißkohl, Wirsing, Zucchini, Zwiebeln) Obst: Äpfel, (Erdbeeren) Wildfrüchte: Bärlauch, Speisemorchel, Stockschwämmchen Nüsse: (Haselnüsse, Walnüsse) In Klammern sind Früchte, die gerade in der Nebensaison sind. Pilze sammeln, bitte nur wer damit Erfahrung hat! Saisonkalender z.B. von aid, regional-saisonal oder Deutsches Obst und Gemüse oder http://www.utopia.de/ratgeber/der-utopia-saisonkalender Was ist Wasserhärte? Wasserhärte bezeichnet nicht, wie auf dem Bild flüssiges und gefrorenes Wasser ;-), sondern den Gehalt an Calcium- und Magnesium-Ionen im Wasser. Die Wasserhärte wird in den Einheiten °dH (Grad deutscher Härte) oder in mmol CaCO3 / l angegeben (Umrechnungsfaktor 5,6). Sehr weiches Wasser hat unter 2 °dH z.B. Regenwasser, Wasser aus kalkarmen Gesteinen und Hochmoorgebieten. Sehr hartes Wasser über 30 °dH ist nicht mehr trinkbar. Hier in Deutschland gilt folgende Einteilung: Weiches Wasser <1,5 mmol CaCO3 / l bzw. 8,4°dH Mittleres Wasser 1,5 bis 2,5 mmol CaCO3 / l bzw. 8,4 bis 14 °dH Hartes Wasser > 2,5 mmol CaCO3 / l bzw. 14°dH Quelle: BMJV Wasch- und Reinigungsmittelgesetz – WRMG Warum ist die Wasserhärte wichtig? Die Wirksamkeit von selbstgemachten Reinigungsmitteln z.B. Spülmaschinenmittel, Bad- und Glasreinigern ist, je nachdem in welcher Region man sich befindet, unterschiedlich. Bei hartem Wasser wird mehr Entkalkungsmittel als bei weichem Wasser benötigt. Bei hartem Leitungswasser bilden sich Kalkablagerungen z.B. bei Wasserkochern, Kaffeemaschinen, Waschmaschinen und Spülmaschinen. Je dicker die Kalkschicht (sog. Kalkwärmesperre) ist, desto geringer ist der Wirkungsgrad d.h. das Wasser braucht länger bis es sich erhitzt und der Energieverbrauch steigt drastisch an. Die Leitungen der Wasch- und Spülmaschinen verstopfen oder korrodieren, das Gerät geht somit schneller kaputt. Deshalb ist es wichtig die Geräte regelmäßig zu entkalken. Das geht ganz einfach Zero Waste z.B. mit verdünnter Essigessenz, Natron oder Zitronensäure (Kupfer und Chrom). Essigessenz gibt es in der Flasche und Natron / Zitronensäure als Pulver in der Papierverpackung aus der Drogerie zu kaufen. Auch Wasserhahn / Duschkopf verkalken relativ schnell, da die restlichen Tropfen verdunsten und der Kalk zurück bleibt. Zum Entkalken einfach das Sieb aufschrauben und in einem Glas mit Essigessenz oder einer Natron-Wasser-Mischung einweichen. Danach mit einer Bürste den restlichen Kalk abschrubben und schon ist der Wasserhahn / Duschkopf wieder wie neu. Das gleiche bei einer Tröpfchenbewässerungsanlage für die Tropfer . Kalkflecken im Bad und auf Glasscheiben können ganz einfach mit verdünntem Essig entfernt werden. Bei den Badarmaturen aus Chrom (Kupfer?) sollte eine verdünnte Zitronensäure verwendet werden. Achtung! Säuren sind ätzend und können Haut und Atemwege angreifen, deshalb am Besten eine Bürste (Holz) verwenden und nach dem Reinigen Lüften. Zum Entkalken gibt es außerdem diverse Enthärtungsanlagen auf dem Markt. Die chemische Reaktion der Kalkauflösung: CaCO3 + 2 H+ → Ca2+ + H2CO3 Aus dem Calciumkarbonat (Kalk) und einer Säure (H+) entsteht Calcium und Kohlensäure. H2CO3 → H2O + CO2↑ Die Kohlensäure wird zu Wasser und Kohlenstoffdioxid. Karten zur Wasserhärte Deutschland: leider habe ich keine Karte von Deutschland gefunden, die nicht von einem Produktverkäufer stammt. Da ich hier keine Werbung für Enthärtungspulver bzw. -anlagen mache, deshalb bitte einfach googeln ;-) z.B. München hartes Wasser 15,8 °dH Österreich: Übersichtskarte der Härtegrade vom BMLFUW Schweiz: Übersichtskarte der Härtegrad mit Orts- bzw. Postleitzahlsuche vom SVGW Interessantes zur Chemie von Wasser (..ich liebe es):
Mehr Wissenswertes zu Wasser, Leitungswasser und Wasser sparen gibt es auf meiner Seite Zero Waste - Wasser Ich liebe solche Definitionen und praktischen Chemieunterricht ;-) Eure mM (müllfreie Manuela) Was gibt es im März?
Gemüse: Blattspinat, Champignons, Chicoree, Kartoffeln, Rhabarber, Rote Bete / Rüben, Rotkohl, Sellerieknollen, Weißkohl, Winterpostelein, (Chinakohl, Eissalat, Endiviensalat, Feldsalat, Grünkohl, Kohlrabi, Kopfsalat, Karotten, Mangold, Paprika, Poree / Lauch, Radieschen, Rosenkohl, Rucola, Salatgurken, Schwarzer Winterrettich, Schwarzwurzeln, Spargel, Tomaten, Wirsing, Zucchini, Zwiebeln) Obst: Äpfel, (Birnen) Wildfrüchte: Austernseitling, Bärlauch, Speisemorchel, Stockschwämmchen Nüsse: (Haselnüsse, Walnüsse) In Klammern sind Früchte, die gerade in der Nebensaison sind. Pilze sammeln, bitte nur wer damit Erfahrung hat! Saisonkalender z.B. von aid, regional-saisonal oder Deutsches Obst und Gemüse oder http://www.utopia.de/ratgeber/der-utopia-saisonkalender Franziska vom Umweltblog Grünes Element hat mich gebeten ein paar Fragen zum Thema Zero Waste Leben zu beantworten. Das hat mich natürlich sehr gefreut, je mehr ein Zero Waste Lebenstil bekannt wird, desto mehr können wir gemeinsam die Umwelt schützen und für die nächsten Generationen die Schönheit der Natur erhalten. The Zero Waste Mission! Vielen lieben Dank an Franziska für das tolle Interview! #5Fragen an Manuela zum Thema Zero Waste Heute darf ich meiner Blogger-Kollegin Manuela von Einfach Zero Waste Leben einige Fragen zum Lebenskonzept Zero Waste stellen. Manuela ist an der TU München besser als Dr. agr. Gaßner bekannt und ist beruflich als Speaker, Dozentin, Workshopleiterin und im Bereich Projektmanagement unterwegs. Gemeinsam mit ihren drei Kindern lebt Manuela Zero Waste, also ohne Müll zu produzieren. In unseren #5Fragen erzählt sie, wie einfach ein müllfreier Lebensstil möglich ist. Ist ein Zero Waste Lebensstil, also ein Leben komplett ohne Müll, überhaupt möglich? Da wir in einer hochtechnisierten Welt leben ist ein Leben komplett ohne Müll schwierig, aber ein Leben fast ohne Müll ist meiner Meinung nach möglich. Mein Konsum hat sich verändert, und zwar zum Positiven. Ein Zero Waste Leben macht Spaß, ist einfacher, hochwertiger, gesünder, bodenständiger, günstiger und macht dazu noch unabhängiger und selbstbestimmter. Was gilt für dich überhaupt als Müll? Was ist zum Beispiel mit Bioabfall, Papier oder Glas, also recyclebaren Sachen? Bioabfälle sind aus dem Boden mittels Nährstoffen, Wasser und Luft entstandene Stoffe, im Haushalt sind das v.a. Lebensmittelreste wie Obst- und Gemüseschalen, Kaffeesatz, Apfelputzen, Salatstrunk und so weiter. Das kommt bei uns in den Bioabfall. In Deutschland landen leider auch sehr viele verdorbene Lebensmittel im Müll. Bioabfall ist für mich kein Müll, sondern wertvolle Energie. Ich achte trotzdem sehr darauf keine Lebensmittel zu verschwenden. Papier ist im Grundsatz auch kein Müll, es kann gut recycelt werden. Leider wird viel zu viel verwendet und verschwendet. Die Herstellung von Papier ist sehr wasserintensiv und verantwortlich für viele Waldrodungen. Auch das Recyceln kostet sehr viel Wasser und CO2. Deshalb ist es ebenso wichtig, sparsam mit Papier umzugehen und zu überlegen, ob das wirklich alles nötig ist oder ob es auch papierfreie Möglichkeiten gibt. Glas kann besser als TetraPak, PET-Flaschen oder anderes Plastik recycelt werden. Ich finde Pfandflaschen und -gläser sehr sinnvoll, da die einmalige Nutzung von Glas auch einen hohen CO2-Faktor hat. Bei Elektrogeräten ist die richtige Entsorgung wichtig. In den Geräten stecken wertvolle Materialien, wie Metalle und seltene Erden. Deren Abbau ist oft verbunden mit einer massiven Umweltschädigung unter unmenschlichen und z.T. tödlichen Bedingungen. Der Rest besteht v.a. aus Plastik und Verbundstoffen (Plastik, Metalle, Papier), die nur sehr schwer oder teilweise gar nicht mehr getrennt werden können. Um den „Rest“ zu vermeiden gibt es viele sinnvolle und tolle Alternativen. Recyclebare Sachen sind nur recyclebar, wenn sie richtig entsorgt werden. Wieso hast du dich entschlossen, Zero Waste zu leben? Gab es einen konkreten Auslöser? In Freising gibt es den gelben Sack. Jedes Mal habe ich mich geärgert über die riesigen Berge an gelben Säcken, die sich an den Straßenecken am Abholt-Tag auftürmen. Der gelbe Sack ist aus so dünnem Plastik, das er regelmäßig aufgerissen ist und sich der Müll über die Gehwege ergossen hat. Also habe ich angefangen die Verpackungen im Supermarkt zu lassen, aber auch das hat mich irgendwann genervt. Die ewige Auspackerei vor dem Supermarkt und zu Hause musste immer noch ein Müllberg entsorgt werden. Da ich in meiner Freizeit eine begeisterte Gärtnerin bin, kann ich einiges an Gemüse, Obst und Kräutern verpackungsfrei „konsumieren“ und im Sinne von Foodsharing mit anderen teilen und tauschen. Zum Haltbarmachen wird immer viel verarbeitet, eingemacht und eingefroren. Während meiner Auslandsaufenthalte habe ich oft Unmengen an Müll auf sogenannten Landfill Sites gesehen, dieser Umgang mit der Natur hat mir richtig wehgetan. Dann bin ich auf Sandra Krautwaschl und Bea Johnson gestoßen, deren Experimente und Lebensstil haben mir nochmal mehr die Augen geöffnet. Und eines Abends habe ich beschlossen, jetzt ist Schluss mit Müll, seit dem lebe ich einen Zero Waste Lebensstil. Musst du auf bestimmte Dinge verzichten, um möglichst müllfrei zu leben? Wenn ja, was davon fällt dir am schwersten? Da muss ich tatsächlich nachdenken. Es gibt einige Dinge, die ich jetzt nicht mehr kaufe, aber das würde ich nicht als Verzicht bezeichnen, sondern eher als Konsumveränderung. Ich bin schon immer experimentierfreudig und habe viel Freude daran, etwas Neues auszuprobieren, v.a. wenn ich damit Müll vermeiden und der Umwelt etwas zurückgeben kann. Wegen meiner wissenschaftlichen Ader macht es mir Spaß zu recherchieren und die Wirtschaftlichkeit der Alternativen zu berechnen. Jetzt freue ich mich über meine ganzen Erfahrungen, die ich z.B. im Schrebergarten meines Opas, auf einer Finca in Venezuela oder auf meinen Reisen gemacht habe und nun in meinem Alltag nutzen kann. Was würdest du raten: Womit fängt man am besten an, um Abfall zu reduzieren? Das kann bei jedem anders sein. Ich habe mich am Anfang in meiner Wohnung umgesehen, in der Küche, im Bad, in der Abstellkammer, in den Kinderzimmern und bin auf viele Verpackungen gestoßen. Von Berufswegen habe ich mich immer mit Agrarwissenschaften und Gartenbau beschäftigt und eigentlich gedacht ich lebe schon ziemlich umweltfreundlich, aber dem war nicht so. Ich hatte in fast jedem Zimmer einen Mülleimer, in der Küche, im Bad und in den Kinderzimmern, jetzt habe ich nur noch ein kleines Glas in der Küche und sehe genau welcher Müll noch anfällt. Die einfachsten Schritte in ein Leben ohne Müll sind: Stoffbeutel zum Einkaufen mitnehmen und so viel wie möglich lose kaufen, auf TetraPak, PET-Flaschen und Plastikbecher verzichten, Milch, Sahne, Jogurt, Soßen, Säfte usw. in der Pfandflasche kaufen und auf Papierverpackungen ohne Plastikfenster etc. achten. Ich finde es außerdem schön, etwas mit den eigenen Händen selbst herzustellen, dann eröffnen sich noch ganz viele Wege zu einem Leben ohne Müll. Ein wichtiger Punkt ist, langsam umzustellen statt wie wild auszusortieren und wegzuwerfen, sondern alles aufzubrauchen. Währenddessen sollte man sich mit offenen Augen umsehen, um neue oder auch alte Alternativen zu entdecken. Vielen Dank für deine Antworten, liebe Manuela! Wir schätzen Manuelas Blog http://www.einfachzerowasteleben.de/ besonders wegen der vielen Rezepte und Küchentipps. Außerdem gibt es dort viele weitere Ideen zu DIY, Kleidung, Wasser, Lebensmitteln, Putzen, Medien-Empfehlungen und vieles mehr. Wenn ihr jetzt mehr Lust auf einen müllreduzierten Lebensstil habt, schaut doch mal dort vorbei! Franziska schreibt u.a. für GrünundGloria und MucBook. Die Mischung aus zwei deutschen und zwei englischen Wörtern habe ich bewusst gewählt.
Deutsch, weil ich eine Seite kreieren wollte, die einfach zu lesen ist und somit schnell informieren kann und die Tipps einfach umgesetzt werden können. Auch ich, die ständig mit englischer Literatur und wissenschaftlichen Texten zu tun habe, bin froh, wenn ich einfach mal etwas Deutsches zwischen die Finger bekomme. Das Wort „Einfach“ soll deutlich machen, dass ein müllfreies Leben gar nicht so schwer umzusetzen ist. Für sich selbst spricht der Begriff „leben“; gesund leben, einfacher leben, auf das Wesentliche konzentriert leben, selbstbestimmt leben und auch leben indem man einige Dinge wieder selbst herstellt. Englisch, weil ich bei meiner Recherche immer wieder auf diese beiden Wörter stoße und dieser Anglizismus den Lebensstil sehr gut beschreibt. Natürlich gibt es auch die deutschen Bezeichnungen „ohne Müll“, „ohne Abfall“, „müllfrei“, „plastikfrei“, „abfallfrei“, aber die sind meiner Meinung weniger ausführlich wie das englische „Zero Waste“. Ich glaube, dass „Zero Waste“ ein gängiger Anglizismus wird und dann ist es gut zu wissen was genau der Begriff „Zero Waste“ bedeutet. „Zero“, bedeutet „Null“. Wobei das mit dem Anglizismus etwas hinkt. Denn das Verb „zero“ gibt es im Englischen erst seit dem letzten Jahrhundert. Den Ursprung bildet das arabische „as-sifr“, welches sich über das lateinische „cephirum“ und das italienische „zero“ zum französischen „zéro“ bis zum englischen „zero“ gewandelt hat. Übrigens entstand aus dem arabischen „sifr“ über Umwege das deutsche Wort „Ziffer“. Das Wort „Null“ stammt vom lateinischen „nullus“ ab. „Waste“, hat etwas mehr Bedeutungen, nämlich „Abfall, Müll, Verlust, Ausschuss, Verschwendung, unnützer Aufwand, Verfall, Vergeudung und / oder Verschleiß“. Auch das Wort „Waste“ stammt von dem französischen „waster“ und dies wiederum vom lateinischen „vastare“ ab. Zusammenfassend ist die Bedeutung von „Zero Waste" also sehr vielfältig z.B. keinen Abfall / Müll / Ausschuss produzieren, keinen unnützen Aufwand unterstützen, nichts verschwenden und nichts vergeuden. Ich sehe „keinen Abfall produzieren“ auch immer im Zusammenhang mit „keine Ressourcen unnütz verschwenden“. Wen die Definition von Ressourcen interessiert, kann bei Was bedeutet Zero Waste nachlesen ;-) Eure mM - müllfreie Manuela WOW, nach nicht einmal einem Monat online schon 100 Likes!
Es freut mich unheimlich, dass sich so viele Leute für das Thema einfach Zero Waste leben interessieren! Wenn wir 100 Menschen ein bisschen auf unseren Müll achten, ist schon ein toller Anfang getan. Ich habe mir überlegt, was denn die einfachsten Schritte sind, um mit dem Zero Waste Leben zu beginnen? Drei ist eine gute Zahl, die kann man sich leicht merken, also habe ich das mal auf drei Schritte reduziert. Die Auswahl war nicht leicht, aber ich wollte euch Tipps geben, die ihr sofort ohne große Umstellung, ohne extra Arbeitsaufwand und mit einer großen Wirkung umsetzten könnt. Die ersten drei einfachen Schritte zu einem Leben ohne Müll: 1. Stoffbeutel mitnehmen und Gemüse, Obst und Brot plastik- und papierfrei kaufen. Die Deutschen liegen zwar mit 76 Plastiktüten pro Kopf und Jahr unter dem EU-Durchschnitt, aber eine Plastiktüte benötigt zur Herstellung ca. 40 g Erdöl, das sind pro Jahr 3040 g bzw. 3 l Erdöl. Und wie lange wird die Plastiktüte wirklich genutzt? Laut Deutscher Umwelthilfe (DUH) im Schnitt nur 25 Minuten, dafür braucht sie dann mehrere hundert Jahre um abgebaut zu werden. In dieser Zeit gibt sie Weichmacher ab und wird z.T. von Vögeln oder Fischen gefressen. Auch die tägliche Papiertüte beim Bäcker benötigt viel Wasser zur Herstellung und wird manchmal nur wenige Minuten verwendet. Warum also nicht die eigene wiederverwendbare, waschbare und vielleicht selbstgemachte Stofftasche verwenden?! 2. Auf Pfandflaschen beim Einkauf von Säften und Milch achten, somit entfallen alle Tetra Paks und PET-Flaschen. Tetra Pak besteht aus einem Verbund aus Karton, Kunststoff (PE) und Aluminium und kann nur mit hohem Energie- und Wasseraufwand wieder getrennt werden. Der Karton wird recycelt, der Kunststoff und das Aluminium müssen aufwendig aufbereitet werden. Nur gut ein Drittel der Tetra Paks werden nach DUH in Deutschland wiederverwertet. Das Aluminium wird von Tetra Pak selbst nicht wiederverwendet, sondern nach China geschickt (weil die Industrie dort mehr zahlt) und die schicken es dann wiederrum zu uns in Form von ... ja unglaublich, aber wahr ... Silvesterkrachern! Plastikflaschen geben gesundheitsgefährdende Stoffe, wie hormonähnliche Weichmacher, an ihren Inhalt ab, Glas macht das nicht. Außerdem schmeckt „Glasflaschenmilch“ einfach besser. Die kritische Frage, ob das Waschen, das höhere Eigengewicht und der Rücktransport die Umweltvorteile von Glas gegenüber Tetra Pak und Plastikflaschen wieder auf Null bringen ist berechtigt. Das Umweltbundesamt (UBA) hat festgestellt, dass Mehrweg-Systeme immer mehr CO2 einsparen als Tetra Pak. Bei Einwegglas kann, muss dies aber nicht mehr der Fall sein. Sogar die Bundesregierung sagt, auch Flaschen aus biologisch abbaubaren Kunststoffen haben keinen Vorteil zu anderen Einwegflaschen. Da Glas schwerer ist als Karton, Aluminium oder Kunststoff erhöht sich natürlich auch der CO2-Fussabdruck bei einem langen Transport, trotzdem verbrauchen Rücktransport und Reinigung weniger Energie als die Herstellung neuer Einwegflaschen. Deshalb einfach Säfte und Milch aus der Region kaufen. Und wie sieht es mit Wasser aus? Wir in Deutschland haben sehr gutes Wasser aus der Leitung, also weniger schleppen, weniger Plastikmüll und weniger zahlen indem einfach Leitungswasser getrunken wird! 3. Coffee to go-Mehrwegbecher für unterwegs mitnehmen, es geht auch eine eigene Tasse, eine kleine Thermoskanne bzw. Thermobecher oder sich einfach Zeit nehmen und hinsetzten! Jeden Tag fallen nach DUH 7,6 Millionen Coffee to go-Becher in Deutschland an, Tendenz steigend. Das sind im Jahr 43.000 gefällte Bäume! Pro hergestellten Kaffeebecher wird mehr Wasser benötigt als meist rein passt, nämlich 0,5 l. Mit der jährlich benötigten Energie zur Herstellung des Pappbechers könnten 1 Jahr lang 100.000 Haushalte mit Strom versorgt werden. Für die PE-Beschichtung und den Plastikdeckel werden pro Jahr 22.000 Tonnen Rohöl benötigt. Durch den engen Verbund von Pappe und Kunststoff ist ein Recyceln nahezu unmöglich, die Becher werden somit als nicht-recycelbare Reste der thermischen Verwertung zugeführt (das ist der schöne Ausdruck, den die Müllwirtschaft für die Müllverbrennung verwendet). Und das Ganze für nicht mal 15 Minuten Kaffeegenuss! Ist das dann noch Genuss? Inzwischen gibt es zahlreiche Alternativen: die Billigste ist Hinsetzten und den Kaffee aus der Tasse trinken. Wer die Zeit nicht hat: die eigene Tasse, kleine Thermoskanne oder den Coffee to go-Thermobecher aus Edelstahl oder Keramik mitnehmen und auffüllen lassen. Sogar Tchibo und Starbucks bieten jetzt Thermobecher aus Edelstahl für unterwegs an. Eine tolle Initiative dazu ist außerdem der Becherheld! Ich danke euch fürs Lesen und Umsetzten ;-) Eure glückliche mM - müllfreie Manuela |
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May 2020
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